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XXXI o-form (Zwei Jahre CAPRI)
27.06.-19.07.03

O-Form ist ein Installationsprojekt anlässlich des zweijährigen Bestehens von CAPRI, das durch durch die
freundliche Unterstützung der Senats für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin ermöglicht wurde.

Programm:

Freitag 27. Juni: Fleischer/Winter - Vortrag
28.6. Rolf Gesing
1.7. Andreas Koch
2.7. Uta Kollmann
3.7. Meike Dölp
4.7. Ina Bierstedt
Freitag, 4. Juli: Asi Föcker und Tony Buck- Konzert
5.7. Martin Städeli
8.7. Nina Sidow
9.7. Vassilea Stylianidou
10.7. Tim Trantenroth
11.7. Friederike Klotz
Freitag, 11. Juli: Michelle Alperin SUBROSA (2001) -Film
12.7. Bettina Carl
15.7. Marisa Maza
16.7. David Hatcher
17.7. Alena Meier
18.7. Geka Heinke
19.7. Dominik Lejman
Samstag, 19. Juli: Die Krassnajas - Konzert

O-Form beruht auf dem Prinzip der Akkumulation, die Beiträge verbleiben also vom Aufbautag bis zum
Schluss in der Installation.

     

 

Die erste Ausstellung des Projekts CAPRI fand im August 2001 statt. CAPRI ist ein Raum, der schon leer zu
voll wirkt, der die Unterscheidung zwischen Kunst und Nicht-Kunst immer wieder in Zweifel zieht und die Frage
aufwirft, wie diese Unklarheit auszuhalten und einzusetzen ist.
Der Umgang mit den überdeutlichen Umständen ist also zwangsläufig ein Thema der bislang 32 Capri-Aus-
stellungen gewesen. Für unser Jubiläum möchten wir dieses Problem noch einmal zuspitzen und mit der
Überfülle und der Überlagerung in einem größeren Rahmen arbeiten. Darüber hinaus geht es in O-Form um
einen Prozess, dessen Fortgang kaum vorhersehbar und nur bedingt zu steuern sein wird.

An jedem der 16 Öffnungstage wird die Installation durch neue Beiträge je einer Künstlerin/eines Künstlers
erweitert; die Reihenfolge ist ausgelost worden. O-Form verzichtet auf den Anspruch, über Distinktion/Definition
(der Autorenschaft, der Wertung u.s.w.) Kunst herstellen zu müssen.Die Eingeladenen können künstlerische
Arbeiten ebenso mitbringen, wie sonstiges Text- und Bildmaterial.

–Präsentation/Repräsentation kann auch mit Vergegenwärtigung übersetzt werden.
Vergegenwärtigt wird in O-Form die Fragwürdigkeit dessen, was das 'Kunstprodukt' definiert, was entsteht, wenn
nicht die Ausstellung die Umrisse solch einer Einheit festlegt.
Es wird sich zeigen, welche Allianzen und Transformationen sich in der Anhäufung von Inhalten und Formen
ergeben. Ob das Experiment neben Fragen auch Antworten hervorbringt oder ob ein vorrangig unterhaltsames
Spielfeld entsteht, kann so offen bleiben, wie die Installation, die eigentlich keiner plastischen, sondern lediglich
einer zeitlichen Begrenzung unterliegt.
(BC)

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Ein Projekt von Ina Bierstedt Bettina Carl Alena Meier