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LIII Roger Wardin

25.02.05 – 12.03.05

In der Malerei von Roger Wardin verweben sich lineare Strukturen mit gleitenden Flächen, abbildende mit gegenstandslosen Elementen; ihre Konstante ist die Landschaft. Wardins Auseinandersetzung mit diesem Sujet bringt eine Malerei hervor, in der bildhafte Eindrücke der medialen Gegenwart ebenso nachwirken wie Vorstellungswelten der deutschen Romantik. In Bildräumen, die sich letztlich nicht als Fenster, sondern als Oberflächen definieren, führt Roger Wardin allerdings auch die Unhaltbarkeit dieser Tradition vor.
Seine Arbeit kann als Vorgang des Wiederfindens und Vergessens verstanden werden: Jeder Anlass für ein Bild wird schließlich dem Bildgeschehen selbst ausgeliefert. Diese Malerei behandelt aufbewahrte Bilder und blendet dabei verschiedene Ebenen des Erinnerns ineinander. Roger Wardins meist fotografische Vorlagen werden in ihrer malerischen Übersetzung von einer bestimmten Subjektitvität in eine andere übertragen; in gleichem Maße hebt sich die Unterscheidbarkeit persönlicher und kollektiver Erinnerungen darin auf.
(BC)

     
         
"station 1" 150x170cm; Öl a. Leinw. 2004   "Flieger" 80x100cm; Öl a. Leinw. 2004    
       

Roger Wardin
wardin@gmx.de

Geboren :
1971 in Berlin

1991-1993 Abitur, Arbeit als Bühnenmaler (Deutsche Oper Berlin)
1993-1996 Bildende Kunst Hochschule der Künste/Städelschule Frankfurt a. M., bei Prof. Jörg Immendorff
1995 Glasgow School of Art Schottland
1996 Wechsel an die Kunstakademie Düsseldorf mit Prof. Jörg Immendorff
1997-2000 Wechsel an die Universität der Künste Berlin zu Prof. Hans-Jürgen Diehl
2000 Absolvent (Fachbereich bildende Kunst) Universität der Künste Berlin
2001 Meisterschüler Universität der Künste Berlin

Stipendien:
1995 Erasmus Stipendium
2003 Stipendium Stiftung Kulturfonds
2004 Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft, Berlin

Projekte:
1999-2001 Mitbegründer und Organisation des Projektraums G7, Berlin

Ausstellungen (Auswahl):
1995
Städel /Frankfurt a. Main: Klasse Immendorff
1996
Malerei im Zeitalter elektronischer Bildwelten III, Ausstellungshalle am Güterbahnhof Frankfurt a. Main
1998
Malerei I+II, Galerie Rudolph, Berlin
1999
„Reversion des Sichtbaren“, Galerie Rudolph, Berlin
„Reset“, Johanneshöfe /G7, Berlin
2000
„genre painting“, Johanneshöfe G7 , Berlin
2001
„Malerei Architektonisch“, Stiftung Starke/Berlin
„universal“, Druckatelier G.Margull, Berlin
„Wandmalerei“, Oranienburgerstr.3, Berlin (kuratiert v. Jenny Rosemeyer)
„Die Vertreibung der Händler aus dem Tempel“, 2ykGalerie (Flutgraben Berlin), Berlin
2002
„görls“, Boppstr. 13b, Mainz
„Der goldene Schnitt“, Atelier Jörg Immendorff
2003
„dis-positiv“, Staatsbank, Berlin
"neuesdeutschland", Berlin
„fuck you it’s all flowers”, Galerie turboplex, Berlin
“Wardin/Johansen", Ausstellungsprojekt Westend, Berlin
“Stiftung Kulturfonds März 2004“ Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
„Stipendiaten d. Karl-Hofer-Gesellschaft“, Karl-Hofer-Gesellschaft, Berlin
2005
„Roger Wardin“, Galerie Capri, Berlin